Die Platane

Die ahornblättrige Platane ist ein in Mitteleuropa weit verbreiteter Laubbaum, der im 17. Jahrhundert als Kreuzung der orientalischen Platane mit der amerikanischen Platane entstanden ist.

 

 

Erscheinungsbild

Die Blätter der Platane können bis zu 25 cm groß werden und sind fünflappig. Da sie denen des Ahornbaumes ähneln, wird die Platane fälschlicherweise häufig für einen Ahorn gehalten.

Die Blüten treiben gleichzeitig mit den Blättern Anfang Mai aus, wobei die männlichen Blüten eine grünlich-gelbe Färbung aufweisen und die weiblichen rot sind.

Ab November bilden sich die kugelrunden Früchte aus, die an einem Stiel vom Zweig hängen. Im Winter fallen die Früchte auseinander und so werden die Samen mit dem Wind und über Tiere verbreitet.

Die Rinde ist grau-braun und hat eine schöne Maserung.

Der Baum kann bis zu 30 m hoch werden und eine bis zu 25 m breite Krone entwickeln.

 

 

Besonderheit: Rindenabwurf

Die Platane wächst in heißen, trockenen Sommern stärker als in „normalen“ Sommern. Da sie nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite wächst, platzt die Rinde auf und fällt ab. In sehr heißen Sommern passiert dies verstärkt.

 

 

Gut zu wissen

Das behaarte Laub und auch die winzigen Härchen, die sich beim Zerfallen der Früchte lösen, können beim Menschen Hustenreiz bzw. Allergien auslösen.

 

Eigenschaften / Verwendung

Die Platane ist sehr abgasresistent und wird deshalb gerne als Straßenbaum gepflanzt. Auch in Parks sieht man Platanen häufig. Aufgrund ihrer ausladenden Krone eignet sie sich hervorragend als Schattenspender.

Ihr Holz lässt sich gut bearbeiten, darum wird es bevorzugt als Furnier- oder Drechslerholz verwendet.

Wegen ihres üppigen Wachstums müssen Platanen regelmäßig zurückgeschnitten werden. Sie sind aber sehr schnittverträglich.

 

 

 

 

Quellen: www.baumportal.de, Sept. 2020; www.mein.schoener.garten.de; Bilder: Shutterstock